Die
Sieben Schmerzen Mariens
Die Darstellung der 7 Schmerzen
Mariens geht ebenfalls auf das Simeonwort bei der Darstellung
im Tempel zurück, auch wenn dort von keiner Zahl gesprochen
wird. Es sind dies
1.die Darstellung im Tempel (Lk.,2,35)
2. die Flucht nach Ägypten (Mtt,2,13 ff)
3. die Suche nach dem 12jährigen im Tempel (Lk.,2,41)
4. die Begegnung Mariens auf dem Kreuzweg
5. die Kreuzigung (Luk,15,40)
6. die Kreuzabnahme und
7. die Grablegung Jesu (Luk,15,47) .
Die Wurzeln für die
Darstellung der 7 Schmerzen Mariens reichen in das 13.Jh zurück.
Im Laufe der Jahrhunderte schwankte die Zahl zwischen 5 und 50,
ja sogar bis zu 1500 im Einzelnen beschriebenen Schmerzen (Alanus
de Rupe, 1428).
Nach der Einführung
des "Festes zum Gedächtnis der Sieben Schmerzen Mariens"
im Jahr 1423 verblieb es bei der "heiligen Zahl Sieben".
Seither stellt die Kunst die volkstümliche "Mater dolorosa"
mit einem oder sieben Schwertern in der Brust dar.
Die Zahl Sieben spielt
in der Bibel und in der kirchlichen Tradition eine große
Rolle. Sie gilt als Summe der himmlischen Zahl Drei und der irdischen
Zahl Vier und somit als Sinnbild für die Fülle und Vollendung,
als Vereinigung des Geistigen und der Materie.
Es gibt deshalb 7
Gaben des Heiligen Geistes, 7 Schöpfungstage, 7 Werke der
Barmherzigkeit, 7 Sakramente in der kath.Kirche und 7 Todsünden.
Auch im Buddhismus und im
Islam hat die Zahl Sieben eine besondere Bedeutung.
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