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Architektur |
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Die
Kirche ist, einschliesslich des unteren Theiles der Westthürme,
aber ausschliesslich des im 18. Jh. erbauten Altarhauses eine spätromanische
Pfeilerbasilika. Die
Chronik des Klosters meldet einen Brand des ganzen (?) Klosters
im Jahre 1264, die Formen des Westportales weisen indes auf das
spätere 12. Jahrhundert. Die Thürme sind unter den Pröpsten
Erhard Prunner (1412 - 1442) und Johannes Rothuet (1442 - 1470)
zum grössten Theil neu erbaut. |
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Propst
Gelasius Morhard liess 1752 die neue Sakristei bauen und
von 1754 an die Kirche in Rococostil umgestalten. |
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Ob
die Wölbung der ursprünglich flachgedeckten Kirche erst
bei diesem Anlass ausgeführt wurde, ist nicht sicher zu entscheiden. |
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(Heute)
Dreischiffige Pfeilerbasilika ohne Querschiff. Auf eine zwischen
zwei Westthürmen gelegene Vorhalle folgen sieben Arcaden. Hievon
entfallen die vier westlichen auf das Gemeindehaus, die drei östlichen
auf den Chor, der um drei und fünf Stufen erhöht ist Im
Chor sind die Arcaden in ihrem unteren Theil durch Mauern geschlossen,
im oberen Theil sind Logen angebracht. |
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An
den Chor schliesst sich das von einem achtseitigen Klostergewölbe
überdeckte Altarhaus an. Die runden Scheidbögen
ruhen auf kräftigen Pfeilern. Diesen sind auf Seite des Mittelschiffes
Pilaster mit korinthischen Kapitellen vorgelegt, welche über
Gesimsstücken das Gewölbe tragen. Das Gewölbe, ein
Tonnengewölbe mit Stichkappen, wird über dem vierten Joch
durch eine Kuppel unterbrochen. In den Schildmauern Fenster von
sehr freier Form. Außen an der Obermauer schwache Strebepfeiler
(1 Stein vorspringend). |
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Im
Chor vor dem Hochaltar am Boden eine Marmorplatte, die wittelsbachische
Gruft bezeichnend; darauf oben das wittelsbachische Wappen mit
dem gezackten Balken; darunter: HIC REQUIESCIT + OTTO IV FUNDATOR
/ COMES DE WITLSPACH / CUM VIALYS ILLUSTR.SUAE FAMILIAE / OBYT IN
DOMINO / MCXLVI. LAPIDEM HVNC / NOVUM POSUIT / GELASIUS PRAEPOSIT,
1756, L. 140, Br. 84,5. |
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Die
Seitenschiffe haben Kreuzgewölbe von ziemlich unbestimmter
Form. Ueber der Vorhalle und im ersten Joch der Seitenschiffe sind
Emporen. Die decorative Ausstattung ist reich und hat im Einzelnen
viel Gutes, ist aber im Ganzen überladen. Die Verhältnisse
des romanischen Baues sind schlank und hoch. |
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Im
nördlichen Seitenschiff am östlichsten Pfeiler
Grabstein des Konrad von Eisenhofen + Neujahr 1472 und des Jörg
Eysenhofen zu eyselczried hofmaister + i486. Rother Marmor. Darauf
in ziemlich flachem Relief ein Ritter in spätgothischem Plattenharnisch,
nach links gewendet, die Linke am Schwertgriff, in der Rechten das
Banner, zu seinen Füssen das Wappen der Eisenhofer. In den
Ecken des Schriftrandes die Ahnenwappen: Auer von Pulach, Güssen,
Laymingen, Gumppenberg. Der Kopf ist Porträt, aber ziemlich
flau ausgeführt H. 269, br. 132 cm. Vgl. W. Hundt, Stammenbuch
I, 195. Nach Fürstbischof Eckers (1695 - 1727) Grabsteinbuch
(Handschr. der Hof- und Staatsbibliothek München cod. germ.
2267) t II fol. 70 ehemals "in der Wandt in der Eisenhofer Capelle."
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Sakristei
an der Nordseite der Kirche; ein Raum von elliptischer Grundform
mit einem Spiegel gewölbt , in welches von den Fenstern aus
Stichkappen einschneiden. Die ganze Ausstattung, sowie das schöne
Mobiliar einheitlich von 1752. |
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S.Anna-Kapelle
an der Nordseite weiter gegen Westen. Quadratisch mit Kreuzgewölbe.
Ausstattung der Kirche entsprechend. |
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Im
nördlichen Thurm eine gothische Thüre zur Westempore
der Kirche. Unter letzterer ein schönes schmiedeeisernes Gitter
aus dem späten 18. Jahrhundert. |
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Am
Aeusseren der Kirche ist nur das romanische Westportal (Taf.
37) bemerkenswerth. Dasselbe entwickelt sich in zweifachem Rücksprung
mit Säulen in den einspringenden Ecken. Die Säulen haben
Würfelkapitelle und ein etwas weichliches, aus Wulst und Platte
bestehendes Kämpfergesimse. Die Basen der Säulen sind
nicht sichtbar. Den Säulen entsprechen in den Archivolten Wulste,
welche über den Kämpfern beiderseits in umgekehrten Würfelkapitellen
endigen. |
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Die
Ausstattung entstammt in der
Hauptsache der Mitte des 18. Jahrhunderts. |
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Den
imposanten Hochaltar Hess Propst Georg I. (1673-1693) aufstellen.
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Auch
die Kanzel gehört noch der Regierungszeit dieses Propstes
an. |
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Der
Altar in der nördlich ausgebauten Annakapelle (mit 4
gewundenen Säulen) ist unter Propst Aquilinus (1721-1728) verfertigt
worden. |
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Die
6 übrigen (gut komponirten) Altäre, die Chor- und Beichtstühle
um 1755. |
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Die
Decken- und Wandgemälde stellen "Leben, Thaten, Uebungen des
heiligen Augustinus in Weltlichem, Geistlichem und Bischöflichem
Stand und dessen Glorie in dem Himmel" dar, bez. Matthae Gündter
Pinxüth. |
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Das
Hochaltarblatt die Himmelfahrt Maria ist 1691 von Andreas
Wolf gemalt
(Quellen: Fugger S. 106 und J. Obernberg, Reisen durch das Königreich
Bayern I. 389. Nach der handschriftlichen Chronik des Propstes Gelasius
Morhard wäre das Hochaltarblatt von Jonas Wolf, dem Vater des
Andreas + 1680). |
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Das
Oelgemälde, die hl. Barbara an einem der südlichen
Nebenaltäre 1712 von (Andreas) Wolf gemalt
(Quelle: Fugger S. 106). |
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Rosenkranzkapelle |
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Die alte Marienkapelle am westlichen Ende des südlichen Seitenschiffes.
Gothische Anlage von Propst Johannes Rothuet erbaut, im 18. Jahrhundert
vollständig umgestaltet. Tonnengewölbe mit Stichkappen.
Westempore. |
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Deckengemälde: Maria als Königin des Rosenkranzes,
auf Wolken schwebend; links unter ihr schwebt der hl Dominikus;
auf einer Estrade links unten steht ein Geistlicher, wohl der Propst
Gelasius Morhard und auf dem Hügel, auf welchem sich die Estrade
erhebt, lagert der Maler des Bildes, Matthäus Günther,
in der Rechten den Hut, in der Linken den Stab, zu Maria emporblickend;
auf dem Hemdkragen des Malers steht: MG, 1758. |
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Der
Altar in der Rosenkranzkapelle mit seinen im Viertelskreis
vortretenden Säulen in prunkendem Rococostil. Abg. in "Kurtze
bist. Nachricht etc." Taf. 10. |
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Die
gemauerte Mensa desselben stammt noch aus der Zeit des Propstes
Johannes (1442-1470). An der Vorderseite der Mensa das Bild des
Todes Maria (Taf. 36), auf den Kalkbewurf gemalt. Entsprechend der
älteren Art der Darstellung dieser Scene liegt Maria im Bette
(mit dem Angesichte nach rechts), von den 12 Aposteln umgeben; zu
ihrer Linken hinter dem Bette steht Christus, die Seele seiner Mutter
in Gestalt eines bekleideten gekrönten Mädchens auf dem
linken Arm; neben Christus steht Petrus mit dem Weihwasserkessel
und Aspergill; Johannes kniet vor dem Bette, die Hände der
hl. Jungfrau haltend. Ein anderer Apostel am Fussende der Bettstatt
hält das Rauchfass, rechts unten sitzen zwei von den Zwölfen,
links sitzt ein Apostel, ein offenes Buch auf dem Schoss. Vorne
zu Seiten des Johannes knieen zwei Engel mit brennenden Kerzen.
Das Ganze von schlichten (gemalten) geometrischen Ornamenten eingefasst.
Stellenweise sehr beschädigt. Vor allem merkwürdig als
eine seltene Art von Schmuck des Altartisches; aber auch künstlerisch
sehr beachtenswerth. Wohl noch zwischen 1442 und 1450 entstanden.
Abg. in "Photogr. Originalsammlung alterthümlicher Denkmäler
von Ant. Höchl." Vgl. Sighart, Geschichte d. b. K. i. Bayern
571. H. 85, Br. 102 cm. |
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Oben
in einer Nische der Südwand der Rosenkranzkapelle überlebensgrosse
(neu gefasste) Holzfigur der hl. Maria, auf der Mondsichel
stehend, mit der Rechten das Kind vor der Brust haltend. Ende des
15. Jahrhunderts, später überarbeitet, ziemlich manierirt.
Nach der Klostertradition soll die Figur noch aus der Zeit der Gründung
des Stifts herrühren und ein Geschenk des Gründers Otto
von Wittelsbach sein; sie hatte den Namen: Domina fundatrix und
stand bis gegen Ende des 17. Jahrhunderts auf oder hinter dem Hochaltar;
als das Hochaltarblatt von Jonas Wolf aufgestellt wurde, ward sie
zunächst in das Hospital verbracht; Propst Georg II. (1704-1721)
ließ sie renoviren und dann in der Rosenkranzkapelle aufstellen.
(Kurze historische Nachricht etc. S. 14. In der citirten handschr.
Chronik heisst es: Sacellum B. V. constnuit novum. Die Lage dieser
Marienkapelle südlich am Westende der Kirche ist abnorm ; gewöhnlich
stösst die Marienkapelle an den Kapitelsaal (am Ostflügel
des Kreuzganges). jetzigen Platze) aufstellen.
Vgl. die citirte handschr. Chronik, sowie "Kurtze bist. Nachricht
etc." 22, |
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Sakristei |
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Die
Sakristei durch die reiche und einheitliche Ausstattung mit geschnitzten
Schränken von 1752 ausgezeichnet. Abg. Kurtze hist.
Nachricht etc. Taf. 12.
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Kelch,
Silber, mit den Reliefs der Verkündigung, der Anbetung der
Hirten und der 3 Könige (an der Kuppa), des Abendmahles, der
Kreuzigung und Auferstehung (am Fuss). Inschrift: Georgit Praepositi
Understorfensis 1686. Münchener Zeichen und Marke FK. Sehr
gute Arbeit des Münchener Goldschmiedes Franz Kessler (zünftig
1664 -17?7) |
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Von
demselben Meister 2 Messkännchen nebst Platte, Silber,
vergoldet; auf der Platte die getriebenen Reliefs: Gefangennehmung
Jesu, Pilatus wäscht sich die Hände, Kreuztragung, dazwischen
Engel mit den Leidenswerkzeugen; Pflanzenomamente. Gleiche Inschrift
wie am Kelch. |
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Von
demselben Meister 2 (weitere) Messkännchen mit Platte, Silber
mit feinem Band- und Blattwerk verziert Monstranz, Silber
vergoldet, mit den Reliefe der thronenden Madonna, des hl. Augustin
und des hl. Dominikus. Münchener Zeichen und Marke lEC. 18.
Jahrh. Sehr gefällige Arbeit. H. 102 cm. |
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Von
den Paramenten sind hervorzuheben
Pluviale aus gelber Seide, mit gesticktem Blumenornament sehr zart
in der Farbe. 18. Jahrh.
Pluviale, gelb, reich mit Blumen gestickt mit Verwendung von Gold
und Silber. 18. Jahrhundert.
Casula, weisse Seide, reich mit Blumen gestickt (mit Verwendung
von Gold und Silber). 18. Jahrhundert. H. Klostergobünde. |
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Klostergebäude.
Fast ganz neu gebaut unter Propst Dominicus Vent (1693-1704). |
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An
der Südseite der Kirche befindet sich der Kreuzgang.
Seiner Anlage nach gothisch, aber verändert |
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Nikolaikapelle |
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An
dessen (=Kreuzgang) Ostflügel die Nikolaikapelle,
eine Gründung aus der Spätzeit des 11. Jahrhunderts, später
Kapitelsaal, auf den jedoch der Name Nicolaikapelle übertragen
wurde. Die jetzige Ausstattung aus dem 18. Jahrhundert. |
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Am
Bogen, welcher vom Ostflügel des Kreuzganges in die Nikolaikapelle
führt, zur Linken eine steinerne Inschrifttafel, laut
welcher Propst Gelasius 1759 eine Anzahl Grabsteine in diese Kapelle
transferirte. (Mit Aufzählung der im Kloster Indersdorf begrabenen
Geschlechter). Gelasius liess 15 Grabsteine an den Wänden der
Kapelle aufstellen und mit Getäfel umrahmen , auf welchen die
Wappen der in Indersdorf ruhenden adeligen Familien gemalt sind
(vgl. die Ansicht der Kapelle in "Kurtze histor. Nachricht" etc.,
Taf 11 ; doch entspricht die hier gegebene Reihenfolge der Steine
nur zum Theil der Wirklichkeit). |
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Das
Deckengemälde (von Günther) stellt die Gründung
des Klosters dar. Auf den einschneidenden Gewölbekappen sind
die Wappen der in Indersdorf begrabenen Geschlechter aufgemalt (meist
korrespondirend mit den unten stehenden Grabsteinen). |
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An
der Nordwand, links vom Eingang |
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1.
Grabstein mit dem Wappen der Massenhauser in schwachem Relief;
die Inschrift: am Rande in gothischen Majuskeln, jetzt grösstentheils
vollständig verwittert; nach W. Hundt, Bayrisch Stammen-Buch
1598 I 272 und Morhard's lat. Chron. lautete sie : Die . von . Messenhausen
. ligen . hie . die. nach. Ehren. ringen. je. Sandstein. Um 1300.
H. 202, br. 86 cm. Nach der Schildform ist der Stein wohl der älteste
von allen. Schon um Mitte des 13. Jahrhunderts gab ein Arnold von
Massenhausen gelegentlich der Beerdigung seiner Mutter ein Grundstück
an das Kloster, um ein Erbbegräbniss zu erhalten; vgl. Oberb.
Archiv IV. 399. Zu Eckers Zeiten war der Grabstein im Kreuzgang. |
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2.
Grabstein. In der Mitte das Kammerberg'sche Wappen in schwachem
Relief, darüber und darunter eine grosse Rosette; am Rande
in gothischen Majuskeln: / DA. LIT. HER. ULRICH. VON.KAMERBERGH.
UND. SEIN. ERBEN. Sandstein. H. 200, br. 65,5 cm. Um 1320. (1319
gibt Ulrich von Kammerberg einen Weingarten zu Kelheim als Seelgeräth,
vgl. F. H. Hundt, Die Urkunden des Kl. Indersdorf I Nr. 117 u. W.
Hundt, Stammenbuch I 251). Zu Eckers Zeiten im Kreuzgang. |
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3.
Grabstein. In der Mitte der Kammerberg'sche Wappenschild,
darüber und darunter eine grosse Rosette in schwachem Relief
Die obere Rosette gleich der oberen an 2.) Am Rande in gothischer
Majuskel: / Die von
Camer sint da begraben, Gott soll ihr aller Seel haben.
Sandstein. H. 206, br. 67 cm. Erste Hälfte des 14. Jahrhunderts.
Vgl. W. Hundt, Stammenbuch I 2-38. Zu Eckers Zeiten im Kreuzgang-
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4.
Grabstein. Rother Marmor. Im oberen Drittel in ziemlich schwachem
Relief: ein Ritter in spätgothischem Plattenhamisch
und seine Frau, mit gefalteten Händen nach links knieend. Hintergrund:
Teppich mit Granatapfelmuster. Darunter in Relief das Weichs'sche
und Kammerberg'sche Wappen. Im unteren Drittel in gothischer Minuskel
: an . dni. 1414. starb . d' . edet . vn . vesst . Oswolt . vo .
Reichs . zu . weichs . v/td . ait . arii- hach . an , pfincztag
. vor .Jörg . chpd . sei. hausfraw . geporn . vo . kam (mcr-berg).
H 210, br. 113,5 cm. Zu Eckers Zeiten "an einem Pfeiler in der Klosterkirch,"
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5.
Grabstein mit dem Wappen der Hilgertshauser, darunter das
Helmklcinod der Rindsmaul, in kräftigem Relief. Am Rande in
gothischer Majuskel: ANNO . DOMINI . M . CCC . L . III . FERIA .
SECUNDA . ANTE. T NES . DICDUS. HELKGERSIIU . . . (sett). Am unteren
linken Eck ist die Schrift ausgebrochen. Ecker, Grabsteinbuch Cgm.
2267, t II fol. 71 las an der jetzt ausgebrochenen Stelle: ante
. thomae . O . Johannes. Sandstein. H. 211, br. 75 cm. Vgl. W. Hundt,
Stamraenbuch I 228 (hier irrthümlich 1350 statt '353 gelesen).
Die Frau des Joh. Hilgertshauser war Agnes Rindsmaul. Zu Eckers
Zeiten im Kreuzgang. |
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6.
Grabstein mit dem Wappenschild der Weichs, darüber ein
Kreis mit Vierpass , darunter ein Kreis mit Sechspass und sechsspitzigem
Stern, in schwachem Relief Am Rande in gothischer Majuskel: hie
leit von Weichs Herr Cuenrat und sein Erben an der Stat.
Sandstein. H, 205, br. 66 cm. Um 1350. |
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7.
Grabstein mit den Klammenstein'schen Wappen in Relief. Am
abgeschrägten Rande in gothischer Majuskel; A . D . M . CCCC
. II . O. DNS . CONRAD- . DlCr . CLAMENSTAINER . MILES . IN . VI-
GILIA . ANNV (ntialionis Mariaej. H. 176, br. 70 cm. Vgl. W. Hundt,
Stammenbuch I 253. Bemerkenswerth als sehr spätes Beispiel
der gothischen Majuskel. An der Ostwand |
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8.
Grabstein. In der Mitte der Indersdorfsche Wappenschild mit
zwei steigenden Löwen. Am Rande in goth. Minuskel: hie . ligt,
begraben , der . wolgeborn . herr . Otto . veyher . vo . vnderstorf
. (v) n, ist . begrabe , m , c , xxxi . de . got . genadig . j?jv-
Rother Marmor. H. 175, br. 80 cm. 15. Jahrhundert. Abg. mon. boica
X. Lag bis in unser Jahrhundert herein in der Mitte des Bodens des
Kapitelsaales. Otto de Undiesdorf schenkte 1130 das Dorf Indersdorf
an das Kloster; vgl. Fr. H. Hundt, Die Urkunden des Klosters Indersdorf
I Nr. 3. |
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An
der Südwand (im Osten beginnend): |
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9.
Grabstein des Kaspar Sigmershauser + 1456 "am , pfinczfag
. nach . de . vfetag: Mit dem Wappen. Inschrift am Rande in goth.
Min. Sandstein. H. 185, br. 86 cm. Vgl. Hundt, Stammenbuch III bei
Freyberg, Sammlung hist. Schriften III 649. |
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10.
Grabstein mit dem Wappen von Herzhausen. Oben in vier Zeilen
in goth. Minuskel : da . Itgt . begrabn . h . Gotfrid . von . hertzhausen
. Ritter . vn . ist . gestarben . anno . dni . n6j . dem . got .
genad. (Von der Jahreszahl sind die ersten vier Ziffern: m c 1 x
zweifellos, dann folgt ein halbes x, also wohl v=:5, darauf 11,
somit 1167, vgl. Mon. boic. X 319; Sandstein. H. 188, br. 67 cm.
15. Jahrhundert. Zu Eckers Zeiten im Kreuzgang. Gotefrid de herteshusen
schenkte um 1160 Güter an das Kloster. Fr. H. Hundt 1. c. I
Nr. 16. |
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11.
Grabstein des hanns pelhamer +1461 an . freitag . vor , sand
. anthony . tag. Mit zwei Wappen. In den unteren Ecken des Schriftrandes
zwei Ahnenwappen. Rother Marmor. H. 208, br. 102 cm. Vgl. Hundt,
Stammenbuch III bei Freyberg, Sammlung III 510. |
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12.
Grabstein mit dem Wappen der Riedler. Am Rande : hie . ligt
. der , Erbear . martin . Riedler . purg . vo . minichen . ist .
gestorben . an sand . michahels . abent . anno . dni . /" . cccclxvi
(1466) dem. . got . genedig . sey. In den Ecken vier Ahnenschilde.
Rother Marmor. H. 224, br. 113 cm. Zu Eckers Zeiten im Kreuzgang.
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13.
Grabstein. In der Mitte das Wappen der Eisenhofer, darüber
und darunter eine Rosette in schwachem Relief Am Rande in goth.
Majuskeln: f DA . SINT , BEGRABEN . DIE . EVSENHOFER . GOT, HELFE
. IREN . SELEN, VS . ALLER . SIVER. Rother Sandstein. 14. Jahrhundert.
H. 202, br. 77 cm. Vgl. Hundt, Stammenbuch I iqo. Zu Eckers Zeiten
im Kreuzgang. |
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14.
Grabstein, "flie . ligt . der . vest . leonhart . von . Egke
. vnd . ist , gcstarbn . an . m,cccc vnd i jar . Anno . dni , m.cccc
Axxv (1475) starb , tnargarechta . scmydhawsrin . sein . hatcs/raw.
Mit dem Eck'schen und Schmidhauser'schen Wappen; in den Ecken vier
Ahnenschilde. Rother Marmor. H. 192, br. 102 cm. Vgl. Hundt, Stammenbuch
III bei Freyberg, Sammlung III 287. Zu Eckers Zeiten im Kreuzgang.
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15.
Grabstein der Afra Brunnerin, Mutter der beiden Pröpste
Erhard und Johannes. Mit dem Wappen der Prunner. Oben in vier Zeilen
: anno dni MCCCCVII
(1407) in die s.stephai ob affra Brunerin mat dnoru Erhardi ppti
johis decani hui ecce .
Rother Marmor. H. 194, br. 70 cm. (Fr. H, Hundt 1. c. p. VII liest
irrthümlich 1406). Eine einfache Inschrifttafel an der Wand
des Westflügels des Kreuzganges bezeichnet die ehem. Begräbnissstätte
der Prunner. An der Westwand der Kapelle (rechts vom Eingang) |
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16.
Grabstein des Stifters des Klosters, Otto V. von Wittelsbach;
rother Sandstein; vollständig verwittert und abgeblättert.
H. 200, br. 82 cm. Relief und Inschrift des Denkmals kann heute
nur noch aus alten Abbildungen ersehen werden. Abbildungen finden
sich in dem oben citirten Grabsteinbuch des Fürstbischofs Johann
Franz Ecker tom. II, fol. 69 b.; auf der Thüre des Kastens,
welcher um 1759 über das Denkmal gesetzt wurde; auf Taf 11
des Werkes "Kurtze hist. Nachricht" etc. 1762; in Mon. boica X 1768.
Ein Vergleich dieser Abbildungen unter sich und mit den Resten am
Grabstein selbst ergibt, dass die getreueste Darstellung der Figur
des Stifters das Bild auf dem Kasten bietet ; darnach war der Stifter
in Lebensgrösse in Hochrelief dargestellt, mit kurzem, zugespitztem
Bart, Fürstenhut mit Straussenfedern, langem bis auf die Füsse
reichendem Rock mit weiten hängenden Aermeln; in der R. hielt
er das zweithürmige Kirchenmodell, mit der L. vor der Brust
den Griff des auf dem Boden aufstehenden Schwertes; er stand auf
einer mit Blattwerk belegten Schräge, unter welcher der Schild
mit dem wittelsbachischen Wappen (dem gezackten Balken); der Grund
seitlich vom Schild war mit Ranken belebt. Von dem unteren eben
geschilderten Theil des Monumentes (mit Sockel und Wappenschild)
gibt der (in Bezug auf die Figur ganz missglückte) Stich in
den Mon. boica ein richtiges Bild. Rings am Rande lief in gothischen
Majuskeln die Inschrift: ANNO . MCXLVI . UDO . NON AS . MARCI .
O' . OTTO . PALATIN . D(E) . WITLENSPAH . HUIUS . LOCI . FUNDATOR
. HIC . SEPULT . EST. (Das Todesdatum ist unrichtig; Otto V. starb
am 4. August 1156 (1155). |
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Pfalzgraf
Otto V. und die übrigen sechs in Indersdorf begrabenen Angehörigen
des wittelsbachischen Geschlechtes waren ursprünglich im Kapitelsaale
beigesetzt. Propst Erhard übertrug 1432 die Gebeine derselben
in die Klosterkirche und setzte sie im Chor vor den Stufen des Hochaltars
in einem neuen Hochgrab bei. Den Deckel dieser 1432 hergestellten
Tumba bildete der eben beschriebene Grabstein. Propst Kaspar Schlaich
beseitigte 1613 das Hochgrab, senkte die Gebeine an derselben Stelle
in einem kupfernen Sarge in die Tiefe und stellte den Grabstein
(von 1432) an einer Wand des Chores auf. Aber auch von hier wurde
das alte Denkmal unter Propst Georg II. (1704-1721) entfernt; es
lag darauf lange im Kreuzgang und erhielt endlich 1759 den jetzigen
Standort. 1756 erneuerte Propst Gelasius das Gewölbe der Gruft
vor den Stufen des Hochaltars und setzte darüber einen neuen
Inschriftstein, v. oben S. 296. |
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Vgl. G. Hager, Das Grabdenkmal des Pfalzgrafen Otto V. von Wittelsbach
in Indersdorf, Monatsschrift des hist. Vereins v. Oberbayern 1893
S. 45 ff. |
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Im
östlichen Kreuzgangflügel: |
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Grabstein
des "vlrich Eysenhofer .von . Otelczhawsen" (Odelzhausen)
+ 1459; im vierzeiligen Schriftfeld das Wappen der Wembding, darunter
Wappen der Eisenhofer und ein zweites Wappen (Allianzwappen), in
den Oberecken die Wappenschilde der Gumppenberg und Stain. Sandstein.
Sehr verwittert. H. 155, br. 79 cm. Vgl. Hundt, Stammenbuch I 194.
Stand zu Eckers Zeiten "in der Eisenhofer Kapelle in der Wand."
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Grabstein
des Ulrich Eysenreych von Weylbach + 1581 und seiner Hausfrau
+ 1598, oberhalb der Schrifttafel die Auferstehung Christi in Relief
Rother Marmor. H. 205, br. 100 cm. (Vgl. die Inschrift bei Fugger,
Gesch. d. Kl. Indersdorf 1883, S. 159). |
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Grabstein
des Ulrich Teufl. von Puchel. Oben in drei Zeilen: A.d.
MCCCCXXXVII
(1437) ist , gestarben . vlrich , Tewß . vo . Puchel , vnd . liegt
. da . begravi . vn . margret . sein . haiisfrau . mit . ir . erbn.
Darunter das Wappen. In den Ecken vier Schilde mit den Ahnenwappen.
Sandstein. H. 126, br. 81 cm. |
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Grabstein
mit dem Stumpfschen Wappen; am Rande in goth. Majuskeln:
HIE . LIET . VON . PVHEL . DER . STVMPH . HER . CHVNRAT . VND .
SIN . ERBEM. Sandstein. H. iio, br. 81 cm. Anfang des 14. Jahrhunderts.
21. Dezember 1306 gibt Konrad der Stumph von Püchel ein Gut
als Seelgerät; vgl. F. H. Hundt 1 c. I Nr. 106. Vgl. Hundt,
Stammenbuch I 243. |
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Grabstein,
nur das Sigmershauser Wappen zeigend. Sandstein. 14. Jahrhundert.
H. 195, br. 69 cm. |
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Grabstein.
Oben in zwei Zeilen: "Erhart Sintzhawser . anna. sein . hausfraw.**
Darunter Christus am Kreuz, Madonna im Strahlennimbus und Wappen
in Relief Rother Marmor. H. 155, br. 79 cm. Um 1500. |
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Grabstein
des Propstes Servatius Waltenhofer + 1537 3. Januar, mit
der Halbfigur des Verstorbenen unter einem von Pilastern getragenen
Bogen, mit seinem und des Klosters Wappen. Gute Arbeit. Rother Marmor.
H. 180, br. 87 cm. Zu Eckers Zeiten "an einem Pfeiler in der Klosterkirch."
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Grabstein
mit einem Mönch in ganzer Figur in Relief, zu dessen Füssen
das Riedler'sche Wappen; die Inschrift am Rande, wie der
ganze Stein sehr verwittert; oben links die Jahreszahl 1534 (?).
Rother Marmor. H. 166, br. 73 cm. |
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Grabstein
mit der Hochreliefi&gur eines vor dem Gekreuzigten knieenden Propstes;
ohne Inschrift. Rother Marmor. H. 213, br. 108 cm. Zweite Hälfte
des 16. Jahrhunderts. (Das rechte Bein der trefflich gearbeiteten
Figur des Gekreuzigten ergänzt). |
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Im
nördlichen Kreuzgangflügel |
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Grabstein
des "Eustachius von Paunbgartten zu Deittenhouven, herr zu Maspach"
+26. Juni 1686. Ueber diesen und noch einige andere Grabsteine vgl.
Fugger 1. c. 159 ff. |
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Im
westlichen Kreuzgangflügel |
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Epitaph
der Familie Eck, gesetzt 1530 von Leonhard Eck von Randeck. Links
unten der Eck'sche Wappenschild, rechts der Helm. Von einfachen
Pilastem eingerahmt Kelheimer Stein. H. |
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In
den Conventsgebäuden
sind nur einzelne Räume bemerkenswerth. |
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Zunächst
die beiden Refectorien. Sie haben elliptischen Grundriss.
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Im
unteren (Refectorium) werden die Wände durch
rechteckige Nischen gegliedert, von welchen die sieben südlichen
von Fenstern durchbrochen sind. Zwischen den Nischen Consolen mit
Atlanten, welche die Decke tragen, flott, aber etwas flüchtig
gearbeitet. Die Dekoration der Kirche gleichzeitig. Seitlich vom
Eingang zwei Brunnenschalen von rothem Marmor mit der Jahreszahl
1718, einfach, gut |
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Das
obere Refectorium (Taf 38), über dem unteren gelegen
hat die gleiche Grundform. Flachdecke über einer Hohlkehle,
beide mit reicher Stuckdekoration aus der Erbauungszeit. In die
grösseren Füllungen der Decke sollten Gemälde kommen,
welche nicht ausgeführt wurden, in den kleineren sind Akanthusranken.
Die Füllungen sind mit Blattkränzen umrahmt. In den Zwischenräumen
und in der Hohlkehle schwere Festons von trefflicher Wirkung. Auch
in den Fensterleibungen sind Füllungen mit Akanthusranken.
Soweit das Ornament in kräftigem Relief gehalten ist, ist es
schön gearbeitet und sehr charakteristisch für das beginnende
18. Jahrhundert. - Schöner freundlicher Raum. Ein Saal in der
südöstlichen Ecke hat eine ähnlich behandelte Decke.
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Pfarrhof |
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Im
Pfarrhof eine Anzahl Oelbilder von Pröpsten des Klosters, 17.
und 18. Jahrhundert; das den Propst Erhard (1412-1442) darstellende
Gemälde ist wohl nach einem älteren Porträt gemalt.
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Litteratur: Lat. Chronik d. KI. von Gclasius Morhard, um 1734
geschr. Ms. in der Bibliothek des erzb. Metropolitankapitels in
München. - Kurtze Historische Nachricht von Dem Ursprung,
und Fortgang Dess Stifft- und Closters Uenderslorff (von Gelasius
Morhard), Augsbuig 1762. Mit 16 Tafeln. - Fr. H. Graf Hundt, Die
Urkunden des Klosters Indersdorf. Oberb. Archiv XXIV u. XXV 1863
und 1864. - E. Graf von Fugger, Gesch. d. Kl. Indersdorf. München
1883.
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