Hofkreuz in Hebertshausen
am Eichenberg

Das Kreuz wurde 1920 von Franz Fortner vor seinem landwirtschaftlichen Anwesen aufgestellt als Dank für seine glückliche Heimkehr aus dem Ersten Weltkrieg. Am 21.Oktober 1914, gleich in den ersten Kriegsmonaten, wurde Fortner von einer feindlichen Kugel getroffen; doch das Geschoss prallte an einem Knopf seiner Uniformjacke ab. Dies rettete ihm das Leben.
Kugel und Knopf befinden sich noch heute im Besitz seiner Nachkommen. Geschnitzt wurde das Feldkreuz von einem ehem. russischen Kriegsgefangenen, der damals auf dem Hof lebte. Auf ihn ist das verdrehte "N" auf der Inschriftentafel über dem Korpus zurückzuführen. Dieses Zeichen ist im russischen Alphabet für den Vokal " i " enthalten.

Um 1980 wurde das Kreuz erstmals renoviert.
2008 war es aber wieder so verwittert, dass sich die Enkelin von Franz Fortner, Maria Liegsalz, im Jahr 2008 entschlossen hat, es erneut restaurieren zu lassen. Die Holzarbeiten übernahm Michael Bigl, die Bemalung wurde von Herta Czerwenka ausgeführt. Im August wurde das renovierte Kreuz von Pastoralreferent Skrabal im Beisein der Fam. Liegsalz gesegnet.
Im Jahr 2023 zeigte das Kreuz schon wieder so starke Verwitterungsschäden, dass es erneut restauriert werden musste. Die Kosten dafür trug wieder die Enkelin, unterstützt von der Gemeinde Hebertshausen.

Quellen:
Dachauer Nachrichten vom 1.4/15.8.2008 (Klaus Rabl) und vom 12.4.2023    
                                                    

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