St.Helena

St. Helena lebte um das Jahr 300. Sie war die Frau von Kaiser Konstatius, der als einer Tetrarchen (3-Kaiser-Regierung) in Trier residierte.
Sie wurde von ihrem Mann wegen ihrer niederen (nach St.Ambrosius sogar dubiosen) Herkunft zwar verstoßen, doch es gelang ihr im Jahr 306 (mit nicht immer heiligmäßigen Mitteln) ihren Sohn Konstantin gegen die Kinder der zweiten Frau als Nachfolger des Kaisers durchzusetzen.
312 wurde sie Christin und förderte den Bau vieler Kirchen, z.B. Kreuzeskirche und Himmelfahrtskirche in Jerusalem, Geburtskirche in Betlehem, Apostelkirche in Konstantinopel und Märtyrerbasilika SS. Marcellino e Pietro in Rom.

Als Helena schon über 70 Jahre alt war unternahm sie eine zweijährige Wallfahrt nach Jerusalem. Grund war wohl die familiäre Tragödie daheim, wo Konstantin seine Gattin des Ehebruchs mit seinen unehelichen Sohn Crispus verdächtigte und beide umbringen ließ und Helena nicht ganz unschuldig daran war.

Helena veranlasste bei dieser Sühnewallfahrt Grabungen in Jerusalem, bei denen unter anderem Reste des wahren Kreuzes und der Ort des Heiligen Grabes Christi gefunden wurden. Die Echtheit des Kreuzes wurde dadurch ermittelt, dass Helena Tote auf die gefundenen Holzteile legen ließ. Der Tote am Kreuz Christi erwachte zum Leben.
Helena ließ das Kreuzesholz teilen und schickte je ein Drittel - nach Rom (heute im Petersdom),
- zu ihrem Sohn nach Konstantinopel, das damals noch
  Nova Roma hieß (von Kreuzfahrern geraubt) und
- nach Jerusalem (vom dem das Scheyrer Kreuz stammt)
Gedenktag Helena: kath. 18. Aug. evang./orthod. 21.Mai
Fest Kreuzauffindung: 14. September