Nach
der Ende des 12. Jahrhunderts geschriebenen Lebensgeschichte
soll der hl.
Richard soll in der Zeit um 700 ein englischer König
gewesen sein.
Er unternahm mit seinen beiden
Söhnen 720 eine Pilgerfahrt nach Rom. Die Legende erzählt
von der Begegnung mit einem kranken Mann, der von Richard
geheilt wurde.
Richard starb noch auf dem
Hinweg in Lucca und wurde dort in der Kirche S. Frediano
beigesetzt. Seine Reliquien kamen um 1154 nach Eichstätt.
Richard lebte offensichtlich
in einer sehr heiligmäßigen Familie, da nicht
nur er, sondern auch seine Frau Wunna, möglw. die Schwester
von St.Bonifatius, und seine drei Kinder Willibald, Wunibald
und Walburga heiliggesprochen wurden.
Auf Bitten von Bonifatius schickte Papst Gregor III. den
Willibald im Jahr 739 nach Deutschland, wo er 741 von Bonifatius
zum Bischof von Eichstätt geweiht wurde. Willibald
baute den ersten Dom in Eichstätt und unterstützte
seinen Bruder Wunibald bei der Gründung des Klosters
Heidenheim, wo er seine Schwester Walburga als Äbtissin
und seinen Bruder als Abt einsetzte.
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Links ist das Altarbild der
einzigen Richard-Kirche des Landkreises Dachau in Miesberg
zu sehen:
St.Richard (mit Krone) in Gesellschaft seiner
drei heiliggesprochenen Kinder:
St.Walburga, St.Willibald und St.Wunibald.
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