Mühlkapelle
in OBERHANDENZHOFEN
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Beschreibung
Die Mühle in Oberhandenzhofen
ist schon seit über 800 Jahren beurkundet. Um das Jahr 1190
übereignete ein Ministerialer des Grafen Konrad von Dachau
die Mühle dem Kloster Scheyern. Auch in Urkunden der Jahre
1357 und 1525 wird sie genannt.
Die Kapelle bei
der Mühle liegt im unteren Teil von Oberhandenzhofen, an der
Straße zwischen Welshofen und Sittenbach. Sie wurde um 1870/80
im damals modernen und beliebten neugotischen Stil gebaut.
Jedenfalls wird sie in der Bistumsbeschreibung von Mayer/Westermayer
1884 schon erwähnt. Sie war aber zu dieser Zeit "nicht
benedicirt"
(= nicht geweiht).
Die
Kapelle ist ein geschütztes Baudenkmal
(D-1-74-118-30) 05)
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Innenraum
Der kleine Gotteshaus besitzt
sechs große Fenster, ein spitzbogiges Portal und vier kreuzförmige
Vertiefungen im Mauerwerk oberhalb der Türe. Der stark eingezogene,
durch einen Spitzbogen vom Gebetsraum abgetrennte Altarraum, schließt
in fünf Seiten. Das Das Dach ist mit Blech gedeckt. Ein Türmchen
ist nicht vorhanden.
Auf dem Altar, der den Altarraum
in voller Breite ausfüllt,
stehen mehrere Heiligenfiguren aus dem Andenkenhandel. An der Wand
hängt ein Kruzifix.
Hans Schertl
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Quellen:
01)
Mayer-Westermayer, Statistische Beschreibung
des Erzbisthums München-Freising, 1880
02)
Heimatbuch des Landkreises und der Stadt
Dachau, 1971
03)
Josef Bogner, Landmühlen um Amper,
Glonn und Maisach, Amperland 1981/3
04)
Wilhelm Neu, Volker Liedke, Otto Braasch,
Denkmäler in Bayern,Oberbayern, 1986 (Baujahr)
05) Liste
der Baudenkmäler
in Erdweg, D-1-74-118-30,
Bayer. Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler-Stand
16.9.2023
7 Bilder: Hans Schertl (2005)
1.5.2022
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