Heiliges Grab in Ebertshausen

Mittelpunkt ist eine geschnitzte Christusfigur, die in einer kleinen, blumengeschmückten Grabhöhle ruht. Sie ist möglicherweise die älteste Figur in der Kirche. Ihr Stil weist auf die Zeit um 1500 hin. Im oberen Teil des Prospekts kann in einer kleinen, zwischen zwei Kerzen angebrachten Fensteröffnung während der Andachten eine Monstranz ausgestellt werden. Die bunten, bogenförmig aufgehängten und von hinten beleuchteten Glaskugeln wurden nach altem Vorbild von einem Glasbläser im Bayerischen Wald gefertigt. Hinter den Kugeln werden Kerzen entzündet, die den Raum in mystisches Licht tauchen. Weil sie glänzen, reflektieren sie das Licht, das vom Heiland ausgeht und auf die Gläubigen fällt. Das Heilige Grab in der Ebertshausener Kirche ist nach Auskunft von Kirchen-maler und Restaurator Alfons Wagner zwar erst vor rund 150 Jahren, um 1850 oder 1860, entstanden; es ist jedoch ganz im Sinne des Barock als Theaterprospekt mit mehreren hintereinander gestaffelten Ebenen konzipiert.