Lourdes-Kapelle
in der Klosterschule DACHAU

85221 Dachau, Klosterstraße 5
Lage der Kirche
auf der Landkarte ...
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Kirchen und Kapellen in der Stadt Dachau
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Beschreibung
Die Kapelle liegt auf dem Grundstück
der Klosterschule in Dachau. Das nicht sehr tiefe, aber breite Gebäude
gleicht mit seiner Glasfront mehr einer Orangerie als einer Kapelle.
Das Holz-Gebäude dürfte
um das Jahr 1900 errichtet worden sein. Es war früher
der Gebetsraum der Klosterschule, die damals (bis 1979) von Nonnen
geleitet wurde.
Im kleinen Türmchen
(Dachreiter),
das wegen der umgebenden hohen Bäume kaum zu sehen ist,
hängt eine Glocke, die mit dem in den Kapellenraum hinab-reichenden
Seil zu läuten ist.
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Die Kapelle wird von zwei uralten, hohen
Eiben gesäumt, die unter Naturschutz stehen.
Innenraum
Zwei der vielen Fenster sind mit
Glasmalerei (zwei Engel
im Jugendstil) verziert.
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Engel
(von griechisch angelos=Bote) waren in der Kunst des Frühchristentums
immer Männer ohne Flügel. Sie sollten sich von den
antiken Göttern wie Nike oder Hermes unterscheiden, die
Flügel trugen. Erst als das Christentum im 4.Jh Staatsreligion
wurde, bekamen die Engel Flügel; dazu einen Heiligenschein
und sogar Hoftracht. Bis zu den ersten weiblichen Engeln dauerte
es aber noch 800 Jahre. Erst Giotto malte Engel mit weiblichen
Zügen. Wahrscheinlich hat der damals beginnende Marienkult
die Verweiblichung verstärkt. |
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Im Inneren ist die Kapelle
mit einem Kunststein, der aus einer Mischung von weißer
Schlacke und Tuffstein besteht, als Grotte gestaltet.
Mittelpunkt dieser Grotte
ist eine große Marienfigur inmitten üppigen Blumen-schmucks.
Unter der Figur fließt
Wasser in ein Brünnlein (siehe Bild links). Es handelt
sich aber nicht um eine Quelle. Das Wasser kommt aus der Leitung.
In vielen Lourdesgrotten ist ein Brunnen anzutreffen. Dies
hat seine Ursache darin, dass während einer der Erscheinungen
von Maria im Jahr 1858 in der dortigen Grotte eine Quelle
entsprang, deren Wasser als heilkräftig gilt.
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Die Kapelle wurde 20053 von
drei Frauen (Isabel Blümel, Christine Kiermeier und
Josefine Rieger) betreut, die sich auch
um die Reinigung und den Blumen-
schmuck kümmerten. Alle drei waren
früher selbst Schülerinnen der
Klosterschule.
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Hans Schertl
Quellen:
Dachauer SZ vom 26./27.6.2003
Stadtführung 20.2.2005
6 Bilder: Hans Schertl (2003)

26.4.2022
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