15.04.1688
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Johann Georg Bergmüller wurde in Türkheim (Schwaben)
geboren. Sohn des Kistlers und Kunstschreiners Johann Bergmüller
sen., der nach Türkheim eingewandert war, wo Herzog Maximilian
Philipp von Bayern, der jüngere Bruder des Kurfürsten
1666 seine Residenz etabliert hatte. Erste Ausbildung beim Vater.
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1702 - 1708
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Lehre bei Hofmaler Andreas Wolf (1652-1716)
in München (Schöpfer des Hochaltarbildes in Indersdorf)
auf Veranlassung des Herzogs Maximilian Philipp.
Der Herzog finanzierte die Ausbildung mit 600 Gulden.
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1708/09
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Tätig am Düsseldorfer Hof (Fresken in der St.Hubertuskirche)
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1709/1715
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Gemälde am Hochaltar in der Wallfahrtskirche Zu Unserer
Lieben Frau in Schönenberg/Ellwangen an der Jagst
. Es ist aber leider verbrannt.
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1711
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Studienreise in die Niederlande, finanziert aus der Münchner
Hofkasse.
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1711 - 1713
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Sechs Gemälde an den Wänden der Klosterkirche Mariä
Himmelfahrt in Buxheim bei Memmingen.
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1712
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Ansiedlung in Augsburg.
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Januar 1713
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Heirat mit Maria Barbara Kreutzer und damit Bürgerrecht
in Augsburg.
Mitglied der reichsstädtischen Malerakademie.
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1715
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Hochaltargemälde in der Pfarr- und Wallfahrtskirche Unsere
liebe Frau in Kirchhaslach im Landkreis Unterallgäu
.
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1718
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Altarblatt am Antoniusaltar in St. Georg in Ochsenhausen
im Landkreis Biberach/Riß .
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1718
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Hochaltargemälde im Mönchschor der Klosterkirche Mariä
Himmelfahrt in Buxheim bei Memmingen. Es ersetzte ein Gemälde
eines anderen Künstlers.
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1720
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Das Hochaltargemälde in St. Martin in Biberach/Riß
in Oberschwaben entstand.
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1722
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Gemälde am Hochaltar in Mariä Himmelfahrt in Medlingen
im Landkreis Dillingen/Donau .
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1723
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Die kunsttheoretische Schrift Anthropometria erschien.
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1724
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Die Entwürfe für die Deckengemälde in der Dominikanerkirche
St. Magdalena in Augsburg, heute Römisches Museum,
entstanden. Ausgeführt wurden die Arbeiten von Alois Mack.
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1725
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Die Fresken in der Barfüßerkirche in Augsburg,
gleich hinter dem Rathaus, entstanden. Der Freskenzyklus zeigte
das Thema "Erlösungswerk Christi". Sie wurden im
Jahre 1944 im Zweiten Weltkrieg zerstört.
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1725/27
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Deckengemälde im Mittelschiff und im Chor von St. Georg
in Ochsenhausen im Landkreis Biberach/Riß .
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1728
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Gemälde in St. Katharina in Augsburg, heute Teil
der städtischen Kunstsammlung (Barockgalerie). Sie wurden
leider im Jahre 1835 zerstört.
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1729
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Altargemälde an einem Seitenaltar in der Wallfahrtskirche
St. Michael in Violau im Landkreis Augsburg .
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1730
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Direktor der Reichsstädtischen Kunstakademie in Augsburg.
Seine bekanntesten Schüler waren Johann Georg Wolcker, Gottfried
Bernhard Götz und J. E. Holzer.
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1730
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Fresken im Bibliothekssaal des Klosters Banz n.
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1730
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Bildnis "Gott Vater" in der evang. Hl.-Kreuz-Kirche
in Augsburg .
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1730
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Altarblatt am Josefsaltar, einem Seitenaltar in der Schutzengelkirche,
der ehem. Jesuitenkirche in Eichstätt .
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1732
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Gemälde in der kath. Klosterkirche Heilig-Kreuz in Augsburg.
Sie wurden leider im Jahre 1944 zerstört.
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1732/33
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Deckenfresken in der St.-Anna-Kirche in Augsburg.
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1732/33
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Altarblatt am Marienaltar und am Kreuzaltar in der Schutzengelkirche,
der ehem. Jesuitenkirche in Eichstätt .
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1734
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Für die 15 Rosenkranzkapellen (Alleekapellen) am lindenumsäumten
Wallfahrtsweg auf den Berg zur Wallfahrtskirche Zu Unserer Lieben
Frau in Schönenberg/Ellwangen an der Jagst entstanden
die Leinwandgemälde. Sie werden heute im Haus Schönenberg
aufbewahrt.
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1736
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Die Freskomalereien und ein Teil des Seitenaltars im südlichen
Joch in der ehem. Augustiner-Chorherren-Stiftskirche St. Maria
in Dießen am Ammersee entstanden.
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1740
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Hofmaler des Augsburger Fürstbischofs.
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1741/42
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Die Deckengemälde in St. Johannes Baptist in Steingaden
entstanden.
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1750
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Die Deckengemälde im Festsaal von
Schloß Haimhausen und in der Schloßkapelle entstanden.
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1752
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Die kunsttheoretische Schrift "Geometrischer Maßstab"
erschien.
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1752
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Fresken im Treppenhaus der fürstbischöflichen Residenz
in Augsburg, heute Regierung von Schwaben .
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1753
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Altargemälde am Annenaltar in der Stadtpfarrkirche Maria
Himmelfahrt in Landsberg am Lech .
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1754
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Sturz vom Gerüst in der Augsburger Lambertikapelle.
Erhebliche Verletzung.
Deshalb bis zu seinem Tod keine weiteren Wand- und Deckengemälde
mehr.
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1755
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Altargemälde am Aloisiusaltar und am Stanaislausaltar in
der Heilig-Kreuz-Kirche in Landsberg am Lech
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1756
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Altargemälde am Hochaltar und einem Nebenaltar in der Studienkirche
Mariä Himmelfahrt in Dillingen/Donau
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1756
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Altargemälde der Kapelle im Schloß in Dillingen/Donau,
in dem heute das Landratsamt untergebracht ist.
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30.03.1762
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Johann Georg Bergmüller, der Maler, Kupferstecher und Kunsttheoretiker
ist in Augsburg gestorben.
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