Josef Eggendinger wurde
1923 in Langenpettenbach bei Indersdorf geboren und wuchs dort
mit drei Brüdern auf. Er besuchte in Freising das Knabenseminiar
(Gymnasium). Noch vor dem Abitur wurde er als Soldat zum Kriegsdienst
eingezogen.
1948/49 kehrte er aus
russischer Gefangenschaft in Leningrad zurück, nachdem
er sich als Österreicher ausgegeben hatte. In Freising
machte er das Abitur nach und nahm danach ein Theologiestudium
auf. Am 29.Juni 1954 im Freisinger Dom von
Kardinal Faulhaber im
Beisein seiner Eltern zum Priester geweiht. Als Kaplan wirkte
er zwei Jahre in Baumburg bei Trostberg und danach drei Jahre
in Dachau bei Prälat Friedrich Pfanzelt.
Eggendinger wurde Mitte
Oktober 1964 von Dekan Jäger aus Dachau feierlich in sein
Amt als Pfarrer in Bergkirchen eingeführt (siehe Bild links).
Er wirkte dort 29 Jahre. Unter ihm wurden 1976 und 1984 die
Kirche umfassend außen und innen renoviert, der Kindergarten
und das Pfarrheim errichtet.
1993 trat er aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand.
Er wohnte in der Dachauer Pfarrstraße, verrichtete Vertreterdienste
in St.Jakob und hielt Krankenhausgottesdienste.
Josef
Eggendinger war sehr beliebt. Trotz
der vielen Aufgaben war er noch in wirklicher Seelsorger, der
bei der Betreuung seiner Schafe unermüdlich am Werken war
und so einen lebendigen Pfarrverband hinterließ, in dem
viele Menschen in irgendeiner Form tätig waren. Er
sah seinen Beruf immer als Berufung. Die Seelsorge und der Gottesdienst
waren größtes Anliegen
Am 27.11.2007 verstarb Josef Eggendinger. Sein Grab befindet
sich im Friedhof von Langenpettenbach.
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