Bergkirchener Pfarrer
Josef Eggendinger
Pfarrer von 1964-1993


       Amtseinführung in Bergkirchen durch Dekan Jäger (rechts)1964

Josef Eggendinger wurde 1923 in Langenpettenbach bei Indersdorf geboren und wuchs dort mit drei Brüdern auf. Er besuchte in Freising das Knabenseminiar (Gymnasium). Noch vor dem Abitur wurde er als Soldat zum Kriegsdienst eingezogen.

1948/49 kehrte er aus russischer Gefangenschaft in Leningrad zurück, nachdem er sich als Österreicher ausgegeben hatte. In Freising machte er das Abitur nach und nahm danach ein Theologiestudium auf. Am 29.Juni 1954 im Freisinger Dom von Kardinal Faulhaber im Beisein seiner Eltern zum Priester geweiht. Als Kaplan wirkte er zwei Jahre in Baumburg bei Trostberg und danach drei Jahre in Dachau bei Prälat Friedrich Pfanzelt.

Eggendinger wurde Mitte Oktober 1964 von Dekan Jäger aus Dachau feierlich in sein Amt als Pfarrer in Bergkirchen eingeführt (siehe Bild links).
Er wirkte dort 29 Jahre. Unter ihm wurden 1976 und 1984 die Kirche umfassend außen und innen renoviert, der Kindergarten und das Pfarrheim errichtet.
1993 trat er aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand. Er wohnte in der Dachauer Pfarrstraße, verrichtete Vertreterdienste in St.Jakob und hielt Krankenhausgottesdienste.
Josef Eggendinger war sehr beliebt. Trotz der vielen Aufgaben war er noch in wirklicher Seelsorger, der bei der Betreuung seiner Schafe unermüdlich am Werken war und so einen lebendigen Pfarrverband hinterließ, in dem viele Menschen in irgendeiner Form tätig waren. Er sah seinen Beruf immer als Berufung. Die Seelsorge und der Gottesdienst waren größtes Anliegen

Am 27.11.2007 verstarb Josef Eggendinger. Sein Grab befindet sich im Friedhof von Langenpettenbach.

Quelle: Chronik 2014 und Dachauer Nachrichten vom 27.11.2017 und vom 29.9.2023

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